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Lena Schütz­le

(HfPh Mün­chen und KU Eich­stätt-In­gol­stadt)
Pro­mo­ti­ons­kol­leg: Zei­chen der Zeit lesen
For­schungs­pro­jekt

Zwi­schen Selbst und An­de­ren. Mit­ge­fühl phä­no­me­no­lo­gisch und in­ter­kul­tu­rell be­trach­tet

Be­treu­ung
In­ter­view
mit Lena Schütz­le

Was hat Sie zu Ih­rer The­men­stel­lung ge­führt?

Mo­ti­viert durch die Kli­ma­kri­se und ge­sell­schaft­li­che Spal­tun­gen be­schäf­ti­ge ich mich seit mei­nem Mas­ter­stu­di­um theo­re­tisch und prak­tisch mit dem po­li­ti­schen Po­ten­zi­al von Mit­ge­fühl. Da­bei wur­de mir klar, dass sich Mit­ge­fühl und Selbst­mit­ge­fühl häu­fig in Form ih­rer Schat­ten­sei­ten, z. B. Pa­ter­na­li­sie­rung, Mit­leid oder Ego­lie­be, zei­gen.

Wel­chen For­schungs­bei­trag möch­ten Sie mit Ih­rer Ar­beit leis­ten?

Der phä­no­me­no­lo­gi­sche Blick auf Selbst und An­de­re könn­te dazu bei­tra­gen, die Kon­zep­te von Selbst­mit­ge­fühl und Mit­ge­fühl mit An­de­ren bes­ser ver­ste­hen, be­schrei­ben und prak­ti­zie­ren zu kön­nen. Die Ja­pa­ni­sche Phi­lo­so­phie der Kyō­to-Schu­le ist im west­li­chen phi­lo­so­phi­schen Dis­kurs un­ter­re­prä­sen­tiert, ob­wohl sie mit Oha­shi Ryo­suke wich­ti­ge Bei­trä­ge zum Ver­ständ­nis von Mit­ge­fühl bie­tet.

War­um ist Ihre For­schung ge­sell­schaft­lich so re­le­vant?

Mit­ge­fühl hat das Po­ten­zi­al, Leid zu min­dern. Die Mit­ge­fühls-Pra­xis fin­det mitt­ler­wei­le Ein­gang in Lehr­plä­ne, po­li­ti­sche Kon­zep­te und Po­pu­lär­li­te­ra­tur. An­ge­sichts der drän­gen­den Kri­sen wäre es dra­ma­tisch, wenn wir auf­grund ir­re­füh­ren­der Ver­ständ­nis­se von (Mit­ge­fühl mit) Selbst und An­de­ren zu mehr Un­ge­rech­tig­keit und Spal­tun­gen bei­tra­gen, statt die­sen ent­ge­gen­zu­wir­ken.

Lena Schütz­le

(HfPh Mün­chen und KU Eich­stätt-In­gol­stadt)
Pro­mo­ti­ons­kol­leg: Zei­chen der Zeit lesen
For­schungs­pro­jekt

Zwi­schen Selbst und An­de­ren. Mit­ge­fühl phä­no­me­no­lo­gisch und in­ter­kul­tu­rell be­trach­tet

Be­treu­ung
In­ter­view
mit Lena Schütz­le

Was hat Sie zu Ih­rer The­men­stel­lung ge­führt?

Mo­ti­viert durch die Kli­ma­kri­se und ge­sell­schaft­li­che Spal­tun­gen be­schäf­ti­ge ich mich seit mei­nem Mas­ter­stu­di­um theo­re­tisch und prak­tisch mit dem po­li­ti­schen Po­ten­zi­al von Mit­ge­fühl. Da­bei wur­de mir klar, dass sich Mit­ge­fühl und Selbst­mit­ge­fühl häu­fig in Form ih­rer Schat­ten­sei­ten, z. B. Pa­ter­na­li­sie­rung, Mit­leid oder Ego­lie­be, zei­gen.

Wel­chen For­schungs­bei­trag möch­ten Sie mit Ih­rer Ar­beit leis­ten?

Der phä­no­me­no­lo­gi­sche Blick auf Selbst und An­de­re könn­te dazu bei­tra­gen, die Kon­zep­te von Selbst­mit­ge­fühl und Mit­ge­fühl mit An­de­ren bes­ser ver­ste­hen, be­schrei­ben und prak­ti­zie­ren zu kön­nen. Die Ja­pa­ni­sche Phi­lo­so­phie der Kyō­to-Schu­le ist im west­li­chen phi­lo­so­phi­schen Dis­kurs un­ter­re­prä­sen­tiert, ob­wohl sie mit Oha­shi Ryo­suke wich­ti­ge Bei­trä­ge zum Ver­ständ­nis von Mit­ge­fühl bie­tet.

War­um ist Ihre For­schung ge­sell­schaft­lich so re­le­vant?

Mit­ge­fühl hat das Po­ten­zi­al, Leid zu min­dern. Die Mit­ge­fühls-Pra­xis fin­det mitt­ler­wei­le Ein­gang in Lehr­plä­ne, po­li­ti­sche Kon­zep­te und Po­pu­lär­li­te­ra­tur. An­ge­sichts der drän­gen­den Kri­sen wäre es dra­ma­tisch, wenn wir auf­grund ir­re­füh­ren­der Ver­ständ­nis­se von (Mit­ge­fühl mit) Selbst und An­de­ren zu mehr Un­ge­rech­tig­keit und Spal­tun­gen bei­tra­gen, statt die­sen ent­ge­gen­zu­wir­ken.