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Pro­mo­ti­ons­kol­leg

Zei­chen der Zeit lesen

Dis­rup­tio­nen – Trans­for­ma­tio­nen – Evo­lu­tio­nen

Das von der Ka­tho­li­schen Stif­tungs­hoch­schu­le Mün­chen, der Hoch­schu­le für Phi­lo­so­phie Mün­chen und der Ka­tho­li­schen Uni­ver­si­tät Eich­stätt-In­gol­stadt im Rah­men der Ko­operations­part­ner­schaft Ka­tho­li­scher Hoch­schu­len in Bayern ge­tra­ge­ne und be­treu­te Pro­mo­ti­ons­kol­leg ver­gibt bis zu zehn Plät­ze zur Pro­mo­ti­on.

Die ideel­le und fi­nan­zi­el­le För­de­rung er­folgt durch die Hanns-Sei­del-Stif­tung. Die Sti­pen­di­en wer­den aus Mit­teln des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung (BMBF) fi­nan­ziert, die den drei­zehn bun­des­weit ar­bei­ten­den Be­gab­ten­för­der­wer­ken zur Un­ter­stüt­zung be­gab­ter und ge­sell­schaft­lich en­ga­gier­ter Dok­to­ran­den zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den.

Skiz­zen für Pro­mo­ti­ons­pro­jek­te kön­nen zu fol­gen­den The­men­fel­dern ein­ge­reicht wer­den:

Die Zei­chen der Zeit lesen

Wer woll­te, wer könn­te es leug­nen: Wir le­ben in­mit­ten ein­schnei­den­der so­zia­ler und öko­lo­gi­scher Trans­for­ma­tio­nen. Es gilt, Ver­ant­wor­tung für die­se dring­li­chen Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se wie Di­gi­ta­li­sie­rung, In­klu­si­on, Nach­hal­tig­keit und dar­aus re­sul­tie­ren­de ge­sell­schaft­li­che, im­mer mehr heißt dies heu­te auch, welt­ge­sell­schaft­li­che Auf­ga­ben zu über­neh­men.

Kli­ma­kri­se, dis­rup­ti­ve Schü­be, hy­bri­de Aus­drucks- und Ge­stal­tungs­for­men, ex­po­nen­ti­el­les Wachs­tum sub­jek­tiv über­for­dern­der Kom­ple­xi­tät? Wel­che Sehn­süch­te be­die­nen und hei­zen rechts­po­pu­lis­ti­sche Be­we­gun­gen und Par­tei­en an? War­um der Sie­ges­zug der re­li­giö­sen Fun­da­men­ta­lis­men (und der Eso­te­ris­men)? Gibt es ein Wahr­heits­mo­ment der ge­gen­wär­ti­gen po­pu­lär-po­pu­lis­ti­sche Ra­tio­na­li­täts- und Wis­sen­schafts­kri­tik? War­um ge­ra­de jetzt, 80 Jah­re nach der „Dia­lek­tik der Auf­klä­rung“ – ist dies al­les nur eine Fol­ge der neu­en di­gi­ta­len Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men („So­cial Me­dia“) – und sonst gar nichts?

Wie kann in Zei­ten des Ka­ta­stro­phis­mus und gras­sie­ren­der Dis­rup­ti­ons­ängs­te der, hier ein­mal nicht miss­bräuch­lich ver­wen­det, wi­der­stän­di­ge Mut zur Trans­for­ma­ti­on ge­stärkt wer­den? Wel­che Kri­te­ri­en? Wel­che Me­ta­mor­pho­se – aus wel­chem Geist? Das „Haus wis­sen­schaft­li­cher For­schung“, aka­de­mi­schen Ler­nens und Leh­rens, ist, we­ni­ger denn je, als El­fen­bein­turm taug­lich und muss sich da­her die­sen ge­sell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen mit­hil­fe wis­sen­schaft­li­cher In­stru­men­ta­ri­en und Hand­lungs­for­men an­neh­men und stel­len. Zei­chen der Zeit lesen meint die Ge­gen­wart ver­ste­hen zu kön­nen und in die Zu­kunft zu den­ken mit ei­ner hand­lungs­ori­en­tier­ten wis­sen­schaft­li­chen Hal­tung, ei­nem Agie­ren statt (nur) Re­agie­ren. Dazu braucht es die För­de­rung der Dia­log­be­reit­schaft, den Blick über den Tel­ler­rand des ei­ge­nen Fachs hin­aus, De­mo­kra­tie­fä­hig­keit, kri­ti­sches Den­ken und nicht zu­letzt Krea­ti­vi­tät.

Dis­rup­tio­nen

Dis­rup­ti­on er­wächst zu­nächst aus dem wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Dis­kurs, und wird viel­fach mit di­gi­ta­ler Trans­for­ma­ti­on und ih­rer Viel­falt der Mög­lich­kei­ten als in­no­va­ti­ve Kraft in Ver­bin­dung ge­bracht. Dis­rup­tio­nen sor­gen für groß­flä­chi­ge Um­struk­tu­rie­run­gen in Pro­duk­ti­on und Han­del. Dis­rup­tio­nen ma­chen sich vor al­lem dann be­merk­bar, wenn Mo­men­te der In­no­va­ti­on in­ner­halb ei­nes Sys­tems auf tra­dier­te For­men des Den­kens und Han­delns sto­ßen und die­se in Fra­ge stel­len. Dies al­les ge­schieht im Rah­men von hoch dy­na­mi­schen Pro­zes­sen, die Ge­fahr lau­fen, mit

klas­si­schen For­men des Den­kens und Han­delns zu kol­li­die­ren, weil die­se mit der ge­for­der­ten Tak­tung nicht mit­hal­ten oder am Ende auch dazu bei­tra­gen kön­nen, das ge­sam­te Sys­tem selbst zu dis­rup­tie­ren. Sol­che Pro­zes­se kön­nen heu­te aber nicht nur in den Fel­dern der Tech­no­lo­gie und Wirt­schaft be­ob­ach­tet wer­den, ak­tu­ell ha­ben sie vie­le an­de­re ge­sell­schaft­li­che Teil­be­rei­che wie Kunst und Kul­tur, Bil­dungs- und Ge­sund­heits­we­sen oder un­ter­schied­li­che Glau­bens­sys­te­me und nicht zu­letzt die Po­li­tik er­reicht. Hier stellt sich nun die Fra­ge, wie und in­wie­weit die­se Be­rei­che in die Lage ver­setzt wer­den kön­nen, ak­tu­el­len Dis­rup­tio­nen auf der Ba­sis zeit­ge­mä­ßer und zu­kunfts­wei­sen­der Denk- und Hand­lungs­for­men be­geg­nen zu kön­nen.

Wis­sen­schaft als Res­sour­ce nicht-ka­ta­stro­phi­scher Evo­lu­tio­nen und Trans­for­ma­tio­nen

Es gilt, Geistes‑, Gesundheits‑, Kul­tur- und So­zi­al­wis­sen­schaf­ten als ge­sell­schaft­li­che Res­sour­cen, An­re­ge­rin­nen und Trei­be­rin­nen nicht-ka­ta­stro­phi­scher, son­dern evo­lu­ti­ver Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se zu ent­de­cken, wis­sen­schafts­po­li­tisch nach vor­ne zu brin­gen und, mög­lichst be­freit von par­ti­ku­la­ren In­ter­es­sen, ge­sell­schaft­lich zu nut­zen. Ihre Fä­hig­keit, „die Zei­chen der Zeit zu lesen“, d.h. die­se vor­ur­teils- und angst­frei wahr­zu­neh­men und zu­kunfts-wei­send zu deu­ten, ist da­bei von zen­tra­ler Be­deu­tung. Das Pro­mo­ti­ons­kol­leg strebt an, die­se Res­sour­cen zu bün­deln und zu schär­fen – un­ter Wert­schät­zung der Dif­fe­ren­zen und Di­ver­si­tä­ten, der wis­sen­schaft­li­chen Schwer­punk­te und Spann­wei­ten.

Mehr als „nur“ pro­mo­vie­ren…

Die Aus­schrei­bung rich­tet sich vor­zugs­wei­se an Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten geistes‑, kultur‑, bildungs‑, ge­sund­heits- und so­zi­al­wis­sen­schaft­li­cher Stu­di­en­gän­ge. Aus­drück­lich sind auch Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten von Hoch­schu­len für An­ge­wand­te Wis­sen­schaf­ten zur Be­wer­bung ein­ge­la­den. Im Rah­men ei­ner Auf­nah­me um­fasst das Pro­gramm auch Ver­an­stal­tun­gen zur wis­sen­schaft­li­chen Kar­rie­re so­wie An­ge­bo­te zur Pro­fil­bil­dung in Ver­ant­wor­tung der fe­der­füh­ren­den Hoch­schu­le im Rah­men des Bund-Län­der-Pro­gramms „FH-Per­so­nal“. Die Be­treu­ung er­folgt im Tan­dem zwei­er Professorinnen/Professoren der ko­ope­rie­ren­den Hoch­schu­len. Das Pro­mo­ti­ons­kol­leg ar­bei­tet auf Deutsch, die Dis­ser­ta­ti­on kann auch in eng­li­scher Spra­che ein­ge­reicht wer­den.

Die Be­wer­bungs­frist en­de­te am 26. Au­gust 2022.

ge­för­der­te
Kol­le­gia­tin­nen und Kol­le­gia­ten

Ma­rie Nee­le Ans­mann

Co­rin­na Be­ckers

Han­nah Ber­ger

Ai­leen Bier­baum

Isa­bel Blü­mel

Ka­tha­ri­na Deu­fel

Se­ra­phin Frim­mer

Mar­tin Gal­la

Da­vid Gier­scher

An­drea Glo­dek

Mar­tha Kleist

Ste­fan Ko­sak

Chris­ti­na Kösl

Re­bec­ca Mar­tora­na

Ma­rei­ke Ochs

Chris­toph Ohn­eberg

Anna Peitz

René Pi­kar­ski

Lena Schütz­le

Char­lot­ta Sip­pel

Se­li­na Spar­rer

Dag­mar Teutsch

ak­tu­el­le Ak­ti­vi­tä­ten

Foto: KI ge­ne­riert mit Ado­be Pho­to­shop

Kri­sen und Selbst­ver­trau­en beim aka­de­mi­schen Schrei­ben

The­men­rei­he „Mut zum Ich: Wis­sen­schaft zwi­schen Selbst­ver­trau­en, Zwei­fel und Per­sön­lich­keit”
Foto: KI ge­ne­riert mit Ado­be Pho­to­shop

In­tro­ver­tiert in der Wis­sen­schaft

The­men­rei­he „Mut zum Ich: Wis­sen­schaft zwi­schen Selbst­ver­trau­en, Zwei­fel und Per­sön­lich­keit”
Foto: KI ge­ne­riert mit Ado­be Pho­to­shop

Im­­postor-Syn­­­drom

The­men­rei­he „Mut zum Ich: Wis­sen­schaft zwi­schen Selbst­ver­trau­en, Zwei­fel und Per­sön­lich­keit”

Wie An­ti­fe­mi­nis­mus die De­mo­kra­tie ge­fähr­det

Al­les, nur kein Fe­mi­nis­mus! Lässt sich An­ti­fe­mi­nis­mus von Frau­en­hass und kon­ser­va­ti­ven Ge­schlech­ter­vor­stel­lun­gen un­ter­schei­den?

Die „Ni­ne­te­enth In­ter­na­tio­nal Con­fe­rence on the Arts in So­cie­ty“ an der Han­yang Uni­ver­si­ty Seo­ul in Süd­ko­rea

Wie ist das ei­gent­lich, als Doktorand*in auf eine Kon­fe­renz ins Aus­land zu fah­ren? Ein Er­fah­rungs­be­richt.

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…und war­um es sich für qua­li­ta­tiv For­schen­de lohnt, sich die­se Ver­an­stal­tung im Ju­bi­lä­ums­jahr 2025 nicht ent­ge­hen zu las­sen.

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Som­mer­fest des Kol­legs „Zei­chen der Zeit lesen“

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Die Stadt als La­bor

Ein „Mut­ma­cher-Work­shop“ für den ei­ge­nen Bei­trag zu ge­sell­schaft­li­chem Wan­del
Foto: An­dre­as Schwarz

Lei­tung und Or­ga­ni­sa­ti­on

Das pro­fes­so­ra­le Lei­tungs­gre­mi­um des Pro­mo­ti­ons­kol­legs be­steht aus

Für die Hanns-Sei­del-Stif­tung e. V. wird das Kol­leg ver­tre­ten von

Die Ko­or­di­na­ti­on des Pro­mo­ti­ons­kol­legs er­folgt durch

Das Spre­cher­tan­dem der Kollegiat*innen bil­den